Neustrelitz • Storchenweg 3
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Neustrelitzer Brunnenbauer
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VON ANDRÉ GROSS
NEUSTRELITZ. Die Neustrelitzer Brunnenbaufirma
Rebstock hat kräftig investiert. Rund 90 000 Euro hat das neue Spülbohrgerät WD
85 gekostet, mit dem das Fünf-Mann-Team um die Brüder und Firmeninhaber Olaf und
Ralf Rebstock seit vier Wochen auf den Baustellen unterwegs ist. „Die neue
Technik erlaubt uns das Arbeiten auf engstem Raum, wo wir bislang mit einem
großen Lkw vorfahren mussten, der so seine Rangierprobleme hatte“, stellte Olaf
Rebstock (43) die Neuanschaffung vor, die vom Unternehmen Wellco-Drill
in Stendal gebaut wurde. In Tiefen bis zu 100 Metern könne das Gerät
vordringen, das derzeit für die Ausbringung von Erdwärmesonden im Neustrelitzer Wohngebiet Töpferberg eingesetzt ist. Die
innovative Technik verbrauche auch weniger Diesel, sei also wirtschaftlicher
und umweltfreundlicher.
Die Rebstocks, die schon in vierter Generation Brunnen
bauen, sind zwischen Rostock und Berlin gut im Geschäft. „Wir hatten unsere
Auftragskrise schon vor ein paar Jahren, jetzt ist davon nichts mehr zu
merken“, schätzt Ralf Rebstock (47) ein. Einen deutlichen Aufschwung habe es
mit Erdwärmeheizungen gegeben, die immer gefragter werden. Der zertifizierte
Betrieb, der im Altstrelitzer Storchenweg seinen Sitz
hat, bietet aber auch Grundwasserabsenkungen, Pfahlgründungen, Reparaturen von
Wasserversorgungsanlagen und Baugrunduntersuchungen an. Zu den Referenzobjekten
gehören die mit Erdwärme versorgten Hafenspeicher in Neustrelitz und der
Caravan-Stellplatz nebenan.
Bereits Urgroßvater Rebstock war Brunnenbauer, das Familienunternehmen zog von Wesenberg zunächst nach Mirow, bevor es in Altstrelitz seine endgültige Adresse fand. Ob es zur
fünften Brunnenbauer-Generation kommt, bleibt abzuwarten, aber die Brüder sind
eher skeptisch. „Wir haben je zwei Jungs und unsere Schwester auch noch einen,
aber die wollen alle Akademiker werden“, schmunzelt Ralf Rebstock. Immerhin
habe der Betrieb aber mehrere Lehrlinge ausgebildet.
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